Wenn an diesem Wochenende von Samstag auf Sonntag wieder die Uhren um eine Stunde zurückgestellt werden, sollte nicht zuletzt auch an die Heizung gedacht werden. Dazu rät zumindest der Deutsche Verband Flüssiggas e.V. (DVFG) in einer aktuellen Pressemitteilung.
Ein Technikexperte des Fachverbands weist dabei auf den eigentlich als Selbstverständlichkeit geltenden Fakt hin, dass sich Heizungsanlagen meist nicht von selbst auf Winterzeit umstellen. Vor allem die Zeitschaltuhren von Heizungsanlagen könnten aufgrund der „gewonnenen“ Stunde aus dem gewohnten Effizienz-Rhythmus kommen.
Anpassung spart unnötige Kosten
Verbraucherinnen und Verbraucher sollten dem Experten zufolge die Zeitumstellung per Hand vornehmen, damit Funktionen wie die Nachtabsenkung weiterhin bedarfsgerecht arbeiten. Der Fachverband erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die Nachtabsenkung dafür sorgt, dass in der Zeit des reduzierten Betriebs – etwa nachts – automatisch weniger geheizt wird als am Tag.
Bleibt die Heizungsanlage allerdings irrtümlicherweise auf Sommerzeit programmiert, würde sie am tatsächlichen Bedarf „vorbei heizen“. Da die nächste Umstellung auf die Sommerzeit erst am 30. März 2025 ansteht, könnte die fehlende Umstellung im Extremfall also über ein halbes Jahr andauern und unnötige Kosten verursachen.
Unbedingt Nachtabsenkung anpassen!
Der DVFG macht dieses Szenario mit folgendem Beispiel deutlich: Würde die Heizung weiter im Sommerzeit-Modus laufen, würde sie ab dem 27. Oktober täglich eine Stunde zu früh starten. Statt wie gewünscht beispielsweise um 7:00 Uhr an Wochentagen, dann bereits ab 6:00 Uhr. Am Abend wird die Heizleistung dann zu früh reduziert, die Anlage wärmt eine Stunde zu kurz.
„Nur eine korrekt eingestellte Nachtabsenkung heizt tatsächlich bedarfsgerecht“, sagt hierzu Markus Lau vom DVFG. „Es lohnt sich also, ab dem 27. Oktober zu prüfen, dass die Heizungsanlage auf Winterzeit läuft. So bleibt das Heizprofil im korrekten Rhythmus.“
Digitale Thermostate – via App oder automatisch auf Winterzeit stellen
Der DVFG verweist zudem darauf, dass Mieterinnen und Mieter ohne Zugang zur Heizungsanlage die Heizleistung indirekt mit Hilfe smarter Thermostate an den Heizkörpern steuern und so die Nachtabsenkung nach ihrem Bedarf justieren können.
Neben der unkomplizierten Zeitumstellung auf die Winterzeit via Smartphone, würden digitale Heizkörperthermostate dem DVFG zufolge auch die Option anbieten, automatisch zwischen Sommer- und Winterzeit zu wechseln.
Heizölpreise geben wieder nach
Angesichts der Tatsache, dass aktuell für Gasöl, dem Vorprodukt für Diesel und Heizöl, leichte Preisabschläge im frühen Handel zu beobachten sind, brauchen Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet je nach Region maximal -1,40 Euro bis -1,00 Euro pro 100 Liter weniger zu bezahlen als noch am Donnerstag.