Die internationalen Ölbörsen geben auch zum Start in die neue Woche wieder deutlich nach und so hat die europäische Referenzsorte Brent inzwischen den tiefsten Stand seit Jahresanfang erreicht. Entsprechend liegen die Durchschnittspreise für Heizöl im Bundesgebiet auch am heutigen Montag wieder günstiger als in der Vorwoche.
Allein im Vergleich zu vergangenem Freitag können sich die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher über Abschläge von durchschnittlich 4,80 Euro pro 100 Liter freuen, im Wochenvergleich betragen die Preisnachlässe sogar über 9 Euro. Doch vor allem im Monatsvergleich wird deutlich, wie stark die Heizölpreise im Bundesdurchschnitt nachgegeben haben.
So kosteten 100 Liter vor vier Wochen noch über 32 Euro mehr als heute. Entsprechend ist hier bei den Heizölpreisen ein Preisnachlass von 22,4 Prozent zu verzeichnen, der sich auch an der kurzfristigen Preiskurve sehr klar darstellt. Hier wird deutlich, dass die Heizölnotierungen etwa seit Anfang Oktober in einen Abwärtstrend eingetreten sind, der sich auch heute fortsetzt.
Der Mehrjahresvergleich zeigt zwar, dass die Heizölpreise im Durchschnitt immer noch deutlich über den Preiskurven der vergangenen Jahre verlaufen, doch auch hier wird deutlich, dass die Seitwärtsbewegung der letzten Monate endgültig beendet ist. Heizöl ist damit heute so günstig wie seit fast neun Monaten nicht mehr – Tendenz fallen. Wer davon profitieren und die Tankfüllung noch hinauszögern will, sollte allerdings die teilweise immer noch langen Lieferzeiten beachten.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus, was aktuell durch die schwierige Versorgungslage in manchen Regionen noch verschärft wird. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 3,70 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 28.11.2022.